Unser Projekt in Ghana

AKWABA! Herzlich willkommen!

Als Gründer von Oniparaw.natural ist es mir wichtig, ökologische und nachhaltige Produkte anzubieten. Zudem will ich mit Oniparaw.natural zum Wohlergehen aller beitragen. Dies gilt sowohl für Sie als Käufer/-in als auch für die Menschen, die in der Nähe der ghanaischen Hauptstadt Accra leben. Warum? 

Ich wurde 1981 in Ghana geboren und lebe seit meinem sechsten Lebensjahr in Deutschland. 2013 wollte ich meine Wurzeln erkunden und bin nach Ghana gereist, um Land und Leute kennenzulernen. Dort angekommen habe ich direkt meine Familie, Bekannte und Behörden angesprochen, um etwas mehr über die Zustände in den Schulen und Kindergärten zu erfahren. Nach ein paar Tagen der Recherche konnte ich zwei Schulen und zwei Kindergärten in der Hauptstadt Accra (Asofan und Amasamin) besuchen. 

Bei diesen Visiten wurde mir bewusst, wie sehr meine Hilfe vor Ort gebraucht wurde. Deshalb entschied ich mich, jeweils einen Kindergarten und eine Schule zu unterstützen. Hier lernen Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren fürs Leben. Allerdings stellte ich schnell fest, dass der Unterrichtsstandard in diesen ghanaischen Schulen nicht unbedingt den Qualitätsrichtlinien entsprach, die ich in Deutschland kennen und schätzen gelernt hatte. Um mich einzubringen, habe ich mit den Einrichtungsleitern gesprochen. Auf meine Frage, wie ich helfen könne, um die allgemeine Situation zu verbessern, antworteten einige Lehrer/-innen: »Gib uns Geld.« Andere Lehrkräfte sahen keine Perspektive in ihrer Heimat. Deshalb sagten sie: »Nimm uns mit nach Deutschland.«


Oniparaw unterstützt Projekte in Ghana

 

Know-how, Laptops, Bücher und Stifte für die Schüler/-innen in Accra 

Ich sagte der Leitung, dass ich kein Geld geben könne. Jedoch sei es mir möglich, die Schule künftig mit meinem Know-how zu unterstützen. Außerdem sei ich bereit, Lernmittel wie etwa Stifte, Bücher, Hefte, Taschenrechner und Laptops beizusteuern. Um die Lehrkräfte meines Ursprungslandes nicht mit leeren Worten zu vertrösten, kaufte ich als Zeichen meines guten Willens Solar-Lampen und verschenkte sie an einige Schulen. Denn: In dieser Gegend von Ghana sind Stromausfälle nichts Ungewöhnliches. Dank der Solarbeleuchtung konnten die Schüler/-innen dem Unterricht fortan bei stetig gutem Licht folgen. 

Wieder zurück in Deutschland bat ich meine engsten Freunde, mir ihre nicht benötigten Schul- und Lernmittel sowie Spielzeug zur Verfügung zu stellen. Eine Firmenauflösung in Mainz nutzte ich, um gebrauchte Kopierer, Laptops, Stifte und ein paar Büromaterialien zu kaufen. Als ich im Februar 2014 nach Accra zurückkehrte, besuchte ich erneut die Schule und verteilte alle mitgebrachten Sachen an Kinder und Schulen. 

Das Lächeln und die Freude der Kinder, ließen mein Herz nicht mehr los. Es drängte mich, mehr für die Menschen in meiner ursprünglichen Heimat zu erreichen. 

Wie konnte mir dies gelingen? Bei meiner Rundreise durch die ghanaischen Dörfer und Stadtrandbezirke war mir aufgefallen, dass die Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hatten. Deshalb fragte ich die Verantwortlichen vor Ort nach den Gründen. Sie erzählten mir, dass das Wasser in den zuvor gebohrten Brunnen nicht sauber sei. Dadurch würden vor allem Kinder und Menschen mit einem angegriffenen Immunsystem erkranken. 

Oniparaw unterstützt Projekte in Ghana

 

Ich sagte mir: » James das ist es! Es wird bestimmt nicht einfach werden, aber damit tue ich etwas Gutes und es ist nachhaltig!« 

Neben meinem Schulprojekt hatte ich zu einer weiteren wichtigen Aufgabe gefunden. Ich wollte es nicht länger dulden, dass der Wohnort darüber entschied, ob ein Mensch im Elend oder im Überfluss lebte. Die Merkmale dieses Mangels waren die bereits erwähnten Stromausfälle und das verschmutzte Trinkwasser. Ich entschied, dass das letztgenannte Übel am verheerendsten war. Hier musste ich ansetzen. Ich dachte in diesem Zusammenhang an die Krankenhäuser vor Ort. Sie behandelten Menschen, die an Cholera, Typhus, Viren-Erregern, Fieber und anderen Krankheiten litten. Sie alle waren erkrankt, nachdem sie verschmutztes Wasser getrunken hatten. Dabei sind es viele Menschen in Ghana gewohnt, ihr Wasser aufzukochen, bevor sie es trinken. Dennoch überstehen einige Keime und Erreger dieses Prozedere, sodass das Aufkochen des Wassers keine gute Lösung darstellt. 

Mein Ziel: Qualitativ gutes Trinkwasser auch für meine weniger betuchten Landsleute

Sauberes Trinkwasser, geschweige denn qualitativ hochwertiges Trinkwasser, wie wir es bei uns in Deutschland kennen, ist für die meisten in Ghana unerschwinglich. Nur einer Minderheit der Ghanaer ist es möglich, industriell verarbeitetes Wasser in Flaschen zu kaufen. Das wollte ich ändern und war mir sicher, dass ich mit meinem Engagement das Leben sehr vieler Menschen zum Positiven verändern könnte. Ich wollte das Glück, das ich in Deutschland erfahren hatte, teilen und etwas davon zurückgeben. Ich wollte zugunsten meiner Landsleute in meiner ursprünglichen Heimat sauberes und qualitativ hochwertiges Trinkwasser produzieren. Dies teilte ich meinem damaligen Chef mit und gab meinen sicheren Job im Bereich der Finanzen und Versicherungen auf. 

Wie ich die Widerstände bei der Verwirklichung des Trinkwasserprojektes überwand 

Kein Kreditunternehmen wollte mir Geld für die Produktion von sauberem Trinkwasser in Accra leihen. Meine Eltern waren ebenfalls nicht dazu in der Lage, mich finanziell zu unterstützen. Daraufhin trennten meine Frau und ich uns von unseren Ersparnissen, schrieben einen Businessplan und begannen damit, unser Vorhaben zu verwirklichen. 

Ich war davon überzeugt, dass es auch in Ghana möglich ist, fair, nachhaltig und dennoch gewinnbringend Waren zu produzieren. Diese Vision wollte ich mir von niemandem nehmen lassen. Meiner Ansicht nach sind ein Großteil der EU-Gelder und Fonds für Entwicklungsländer lediglich den Konzernen vorbehalten. Diese jedoch agieren meist ausschließlich profitorientiert. Hingegen wollten meine Frau und ich nicht nur einen Nutzen herausschlagen. Einen Teil des Gewinns wollten wir dazu nutzen, um den Ärmsten das Trinkwasser kostenlos zur Verfügung zu stellen. Um diesen Akt der Menschlichkeit finanzieren zu können, konzentrierten wir uns beim Aufbau unseres Vertriebs auf nationale Großkunden in Ghana.


Oniparaw unterstützt Projekte in Ghana
Meine Frau sagte: »Move yourself or you don´ ´t move nothing.« 

Zum Ende des Jahres 2014 war die Finanzierung unseres Trinkwasserprojekts abgeschlossen. Die Wasserquelle befand sich 120 Meter unter unserem Privatgrundstück in Ghana. So konnten wir unser Vorhaben auf unserem Eigentum verwirklichen. Ich beauftragte einen Landsmann damit, ein Gebäude zu erstellen. In diesem konnten wir die schweren und empfindlichen Geräte sicher unterstellen. Weiterhin kauften wir eine Großindustrie Umkehr-Osmose-Anlage, Verpackungsmaschinen, zwei Lastwagen, ein Motorrad, drei Wassertanks mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Litern, Starkstromkabel, Membrane, mehrere Wasserfilter-Systeme, Hochdruck Wasserpumpen, UV-Lampen, Sicherungsanlagen und vieles mehr. Danach stellten wir Mitarbeiter ein und bildeten sie für ihre jeweilige Aufgabe aus. Nach der Einrichtung der Anlage führten wir viele Tests durch, um eine Wasserqualität zu erzielen, die dem deutschen Standard entspricht.

Mit dem Kauf eines jeden Oniparaw.natural-Produktes unterstützen Sie unser Trinkwasserprojekt in Accra

Mit dem Kauf eines jeden Oniparaw.natural-Produktes unterstützen Sie unser Trinkwasserprojekt in Accra 

Diesen ersten Erfolg wollten wir festigen und weiter ausbauen. Deshalb habe ich mein Unternehmen Oniparaw.natural gegründet. Onipa bedeutet »menschlich« in Akan, der alten Sprache der Asante in Ghana. Erzeugt es in uns nicht ein Glücksgefühl, wenn wir menschlich handeln? Trägt gelebte Menschlichkeit nicht zu einem positiven, sinnerfüllten Leben bei? 

Mit dem Kauf eines Oniparaw.natural-Produktes unterstützen Sie unser Trinkwasserprojekt in Accra. Außerdem haben wir ein weiteres Grundstück in Senya-Breku (außerhalb Accras) gekauft, auf dem wir einen Kindergarten bauen werden. Damit wollen wir einen Ort schaffen, der Kindern eine dauerhafte, stabile und förderliche Lernatmosphäre bietet.

 

 (Tills Beach -Gomoa Fetteh)

Haben Sie Fragen? Wollen Sie eines unserer Projekte unterstützen? Setzen Sie sich mit mir in Verbindung. Gerne stehe ich Ihnen Rede und Antwort!

 

James Donkor